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7 Wwoofing-Tipps für Neuseeland

WWOOF – eine Abkürzung, die zum Inbegriff von individuellem Reisen und Erfahrungen abseits der ausgetretenen Pfade geworden ist. Besonders in Neuseeland haben diese sogenannten Worldwide Opportunities On Organic Farms eine enorme Beliebtheit erlangt und sind mittlerweile Bestandteil vieler Backpacker-Reisepläne. Man lernt nicht nur das Land intensiv kennen, sondern sammelt auch praktische Erfahrungen, tauscht sich mit Locals aus und erweitert seinen Horizont. Und das Ganze während man sein Reisebudget schont, denn in der Regel arbeitet man für Unterkunft und Verpflegung. Was sich unschlagbar anhört, benötigt aber auch etwas Vorbereitung. Es braucht nicht wirklich viel und mit unseren Tipps sollte deinem gelungenem WWOOFing-Abenteuer nichts mehr im Wege stehen.

1| Überlegungen zum Standort

WWOOFing in Neuseeland kann so vielseitig sein wie das Land selbst. Als absoluter WWOOFing-Pionier bietet das Land fast unbegrenzte Möglichkeiten für das Abenteuer Farmarbeit. Fast überall gibt es Farmen, kleine Höfe oder Kommunen die Unterstützung suchen. In unmittelbarer Nähe von wunderschönen Stränden, abgelegen in den Bergen, in Stadtnähe oder inmitten von uralten und immergrünen Farnwäldern. Bevor du dich also auf die Suche machst, überleg dir, wo du dich niederlassen möchtest und was dich landschaftlich am meisten reizt. Danach geht es an die Feinplanung.

2| Such dir das, was Spaß macht und dich interessiert

WWOOFing ist die Gelegenheit etwas Neues auszuprobieren, neue Erfahrungen zu sammeln und seinen Horizont zu erweitern. Überleg also, was dir liegen könnte oder was du gerne einmal machen würdest. Liegt dir die Arbeit mit Tieren? Magst du eher Garten- oder Feldarbeit? Oder ist Wein deine Leidenschaft? Genauso wie es in Neuseeland die unterschiedlichsten Landschaften gibt, so gibt es auch die verschiedensten WWOOFing-Möglichkeiten. Von der klassischen Ernte über die Arbeit auf Milchvieh-Höfen bis zur Mitarbeit auf den Weingütern in der Marlborough Region – die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.

3| Wähle die richtige Zeit

Winter, Sommer, Pflanzzeit oder Erntezeit. Die Arbeit auf Farmen ist oft von den unterschiedlichen Jahreszeiten bestimmt und mit diesen ändern sich auch die Tätigkeiten. Auch darüber sollte man sich vor der Bewerbungsphase im Klaren sein und entsprechend sortieren. Gerade im Wein- und Gemüseanbau kann die Jahreszeit den Unterschied machen. Zudem ist WWOOFing im Sommer sehr beliebt, so dass viele Farmen von November bis Februar sehr gut besucht sind. Wer etwas für diese Zeit sucht, sollte sich idealerweise gute vier bis sechs Wochen zuvor bewerben. Im Winter reichen oft zwei bis drei Wochen, manchmal auch weniger.

4| Realistische Erwartungen

WWOOFing ist oft mit romantischen Bildern von entspanntem Leben auf dem Land, ein paar Stunden Arbeit in malerischer Umgebung und in Gesellschaft von anderen WWOOFern aus der ganzen Welt verbunden. Ganz so einfach ist es dann meist doch nicht. Denk daran, dass du für die Unterkunft und Verpflegung arbeiten wirst und durchaus etwas erwartet wird. Zudem kann Farmarbeit oft auch monoton und körperlich anstrengend sein. Die positiven Aspekte wiegen dies aber mit aller Sicherheit mehr als auf. Mach dich vorab mit diesen Umständen vertraut und gehe mit realistischen Erwartungen an die Sache heran. Gleichzeitig gib‘ nicht gleich auf, wenn dein Aufenthalt nicht zu 100% deinen Erwartungen entspricht. Oft braucht man ein wenig Zeit, um sich anzupassen und ein Gefühl für seine Umgebung zu bekommen. Ein bisschen Beharrlichkeit zahlt sich in der Regel aus. 

5| Sorge für klare Arrangements

Um unschöne Überraschungen zu vermeiden, solltest du vorab einige grundlegenden Dinge mit deinem Host abklären. Lass dir erklären, was genau für Tätigkeiten von dir zu erledigen sind, wie viele Stunden am Tag und Tage in der Woche du arbeiten sollst, wie sich die Unterkunftssituation gestaltet, und wie genau für Verpflegung gesorgt wird. Wenn du Wert auf Gesellschaft legst, kannst du auch fragen, ob neben dir auch noch weitere WWOOFers auf der Farm arbeiten. Hier heißt es, keine falsche Scham zu haben. Klare Arrangements geben dir und dem Host Sicherheit, machen den Umgang miteinander vor Ort einfacher und verhindern die erwähnten zu hohen Erwartungen.

6| So findest du einen WWOOFing-Platz

Der offizielle Weg und die erste Adresse ist die WWOOF-Organisation in Neuseeland. Die entsprechende Mitgliedschaft gibt dir Zugang zu allen Angeboten im Land inklusive Adressen und Kontaktinformationen. Das Ganze kostet einmalig $ 40,00. Alternativ gibt es Webseiten wie zum Beispiel Backpackerboard.co.nz, auf denen ebenfalls WWOOFing-Möglichkeiten ausgeschrieben werden. Allerdings wir der Begriff hier etwas weiter gefasst. Oft finden sich dort auch Angebote in Hotels, Bars und Restaurants, die nicht wirklich der WWOOF-Idee entsprechen. Einen Versuch ist es aber sicher wert. Zu Guter Letzt kannst du auch auf Eigeninitiative setzen. Wenn du bereits Projekte im Sinn hast, die dich interessieren, nimm Kontakt auf und frage nach Möglichkeiten für Unterkunft und Verpflegung zu arbeiten. Oft ergeben sich auf diesem Wege Möglichkeiten, die individueller und spannender sind, als die klassischen WWOOFing-Arrangements.

>> Alternativen zum WWOOFen

7| Nachfassen und hartnäckig sein

WWOOFing ist schon lange kein Geheimnis mehr und gerade in Neuseeland ist es unglaublich populär geworden. Bleibe also am Ball, wenn du ein interessantes Angebot entdeckt und dich beworben hast. Habe keine Angst nachzufassen und eine zweite oder dritte E-Mail zu senden. Du kannst deinem Host auch einen Skype-Call  anbieten, um ihn von dir zu überzeugen. Letztendlich ist das Ganze fast wie ein Bewerbungsprozess für einen ganz normalen Job.

Hast du noch weitere Tipps für das Abenteuer WWOOFing? Lass‘ es uns wissen und teile deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren.

Weitere Links-Tipps:

>> Voraussetzungen für WWOOF

>> WWOOF in Australien

>> WWOOF in Japan

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