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Reitsafari & Pferdesafari im Ausland

Das Glück der Erde liegt für Pferdefans eindeutig auf dem Rücken ihrer Pferde und das Reiten gehört sicher auch aus diesem Grund zu den Hobbys und Sportarten, bei denen es nie Nachwuchsprobleme gibt. Da ein eigenes Pferd nennenswerte Kosten verursacht und viel Zeit in Anspruch nimmt, gibt es inzwischen verschiedene Möglichkeiten, die Freude am Reiten auszuleben. Eine ganz besonders intensive, gemeinsame Zeit für Pferd und Reiter bieten Reiturlaube in Afrika, Australien oder den USA, die meist als Reit- oder Pferdesafari bezeichnet werden. Vor allem verschiedene Regionen in Afrika sind berühmt für ausgedehnte Touren durch unberührte Landstriche, aber auch in den USA und Kanada gibt es Angebote für geplante Reitertouren abseits der Zivilisation. Doch was genau gehört eigentlich zu einer richtigen Reitsafari?

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Wie kann eine Reitsafari aussehen?

Die klassische Reitsafari dauert etwa eine Woche und bietet meist mehrere Übernachtungen in einer Anlage und ein oder zwei Nächte im Camp am Lagerfeuer. Die Touren sind auf unterschiedliche Reitfähigkeiten ausgelegt und immer mehr Angebote für Reiterurlaube lassen sich ganz bequem online buchen. Die verschiedenen Anbieter bemühen sich bei der Programmauswahl, um für jeden Geschmack und jede Reiterfahrung passende Touren anbieten zu können. Reiter mit wenig Erfahrung dürfen sich also genau wie erfahrene Reiter auf spannende und erlebnisreiche Tourenangebote freuen und neben Safariritten und Mehrtagestouren werden oft auch Reitkurse für ambitionierte Anfänger angeboten. Für erfahrene Reiter gibt es mehrtägige Touren mit dem beliebten Buschreiten, das eine komplette Auszeit vom Alltag bietet. Für die Übernachtungen stehen je nach Buchung Anlagen oder Ferienhäuser bereit und Naturliebhaber dürfen sich auf ein paar Abende am Lagerfeuer und Nächte im Zelt freuen. Die Auswahl ist groß und fast für jeden Geschmack gibt es passende Angebote.

Wo werden Reitsafaris angeboten?

Afrika ist der Kontinent, auf dem Pferdesafaris eine lange Tradition haben. Kenia und Namibia sind ganz klassische Ziele für Reiterferien und auch Botswana gehört zu den Regionen in Südafrika, die naturgemäß viele Gelegenheiten bieten. In den USA gibt es inzwischen auch einige Regionen wie Kanada oder Oregon, in denen Reiterurlaub mit Safarifeeling garantiert schöne Erinnerungen schaffen und auch für den australischen Busch finden sich Angebote für Pferdesafaris.

Südafrika

Die Wildreservate im Süden des Kontinents sind besonders beliebt bei den Pferdefreunden, denn dort lässt sich die ganze Vielfalt der afrikanischen Tierwelt hautnah erleben. Die in den Bergen lebenden Paviane haben sich schon sehr an Urlauber gewöhnt und jeder Guide warnt vor den flinken Dieben, doch sie lassen sich auch wunderbar aus einiger Entfernung beobachten. Bei Mehrtagestrips begleiten Reitergruppen große Zebraherden, Gnus und Impalas durch die Wildnis und erleben sie ihn ihrem natürlichen Lebensraum. Ein paar Kilometer weiter nördlich, in Botswana, sieht nicht nur die Landschaft völlig anders aus, sondern hier lassen sich auch Wild Dogs, Geparden und natürlich Elefanten beobachten.

Beim Buschreiten im Krüger Nationalpark, dem größten Nationalpark Südafrikas, lassen sich die Big Five beobachten, denn hier leben Elefant, Löwe, Nashorn, Leopard und Büffel und beim Ritt über Stock und Stein werden alle Sinne von Pferd und Reiter gefordert.

In Namibias Buschsavanne leben Giraffen, Strauße und Warzenschweine, aber auch die Vogelliebhaber unter den Reitern kommen hier voll auf ihre Kosten. Der Malachit-Eisvogel lässt sich hier ebenso beobachten wie Weissbrust-Kormorane oder Rosa Flamingos.

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USA und Kanada

Ein völlig anderes Erlebnis wartet in Kanada, wo das wilde Cowboyleben hautnah erlebt werden kann und weit abgelegene Farmen mit kulinarischen Köstlichkeiten der Region die Reiter verwöhnen. Kilometerlange Pfade führen durch die Wildnis und die Abende lassen sich vor gemütlichen Blockhütten am großen Lagerfeuer mit Barbecue genießen. Immer beliebter werden auch die Wildlife Safaris an der Ostküste, wo Bären, Hirsche und Fischadler beobachtet werden können.

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Australien

Flora und Fauna in Australien locken jedes Jahr mehr Pferdefans ins Landesinnere oder an die Küste. Subtropische Regenwälder, enge Schluchten und feinsandige Strände sind paradiesische Orte für Reitfreunde und wer schon immer mal Koalas und Kängurus beobachten wollte, ist hier genau richtig. Direkt von Melbourne aus oder mitten im Outback lassen sich mehrtägige Touren durch beeindruckende Landschaften starten, die garantiert lange unvergesslich bleiben.

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Kann jeder eine Pferdesafari machen?

Grundsätzlich kann jeder Pferdefreund eine Reitsafari buchen, egal wie groß seine Reiterfahrung ist. Die Anbieter in allen Regionen bemühen sich unterschiedliche Programme zu bieten, damit Anfänger nicht überfordert werden und erfahrene Reiter sich nicht langweilen. Wer zum ersten Mal Wildtiere vom Pferd aus beobachten möchte, kann auch Reitunterricht vor den Ausflügen buchen und so die ersten Tage ein sicheres Gefühl im Sattel entwickeln, um anschließend bei Tagesausflügen die Flora und Fauna der Umgebung zu erkunden. Erfahrene Reiter entscheiden sich eher für ausgedehnte Touren mit Übernachtungen in der Wildnis und buchen Buschreiten oder mehrtägige Pferdesafaris durch Savanne und Busch.

Unterkunft und Verpflegung

Unterkunft und Verpflegung spielen bei Reitsafaris wie bei jedem Urlaub eine große Rolle. Die größeren Veranstalter können hier sehr unterschiedliche Angebote machen und vom Zelt in der Wildnis über eine Unterkunft im Camp oder ein einfaches Zimmer im Ferienhaus bis hin zur Luxussuite mit Pool mitten im Busch ist alles möglich. Vollpension auf Sterneniveau mit einem 3-Gängemenü ist ebenso möglich wie ein gemütliches BBQ an einer Feuerstelle und in der Regel kann eine Reitsafari auch so gebucht werden, dass verschiedene Unterkünfte und Verpflegungsformen innerhalb einer Woche ausprobiert werden können.

Vorerfahrungen & Sprachkenntnisse notwendig?

Für Pferdesafaris, die bei den größeren Anbietern gebucht werden, sind in der Regel weder Vorerfahrungen noch fundierte Sprachkenntnisse notwendig. Die meisten Guides sprechen englisch oder auch ein wenig Deutsch und mit dem eigenen Schulenglisch kann man sich hier gut verständigen. Bei kleineren Veranstaltern sind gute Englischkenntnisse sicherlich von Vorteil. Vorerfahrungen sind generell immer dann sinnvoll, wenn ausgedehnte Touren unternommen werden sollen oder Buschreiten auf dem Programm steht. Hier ist eine gewisse Reiterfahrung einfach notwendig und auch Ausdauer und Kondition sind bei solchen Ausflügen gefragt. Einige Veranstalter teilen ihre Programme in verschiedene Stufen ein, um das reiterliche Können abzugrenzen. Damit der Spaß im Vordergrund steht, sollte die eigene Beurteilung sehr ehrlich ausfallen, denn wer nur gelegentlich reitet und wenig Ausdauersport betreibt, kann sich beim Ritt durchs Gelände schnell überfordert fühlen.

Wie teuer ist eine Reitsafari?

Im Schnitt dauert eine klassische Reitsafari zwischen 4 und 7 Tagen. Die Kosten dafür beginnen in Afrika bei etwa 450 Euro und können locker über 1.300 für eine Woche steigen, denn die Preise schwanken je nach Saison stark und natürlich spielt auch die Qualität der Unterkunft eine Rolle bei der Preisgestaltung. Mitte Dezember beginnt in Afrika fast überall die Hochsaison und nur zwischen März und November sind vor allem in den Regenzeiten die Preise deutlich niedriger. Besonders günstig und auch ruhig wird es in mehreren Regionen von März bis Mai und von Oktober bis Mitte November, allerdings schließen auch einige Anbieter ihre Unterkünfte während der Regenzeiten.

In Kanada muss man für eine Woche Wanderreiten & Wildlife um die 1.000 Euro einrechnen, wobei auch hier die Ausstattung der Unterkunft eine Rolle spielt und natürlich die Reisedauer. Bei Safaris, die mehr als 6 Tage dauern, planen viele Anbieter einen An- und Abreisetag und einen Ruhetag ein. Auch dieser Aspekt schlägt sich in der Preisgestaltung nieder. Nach oben sind die Preisen so gut wie keine Grenzen gesetzt und es gibt Luxusangebote für mehr als 3.000 Euro die Woche.

Reithelmpflicht für Safaris im Ausland

In Deutschland ist die Reithelmpflicht ein umstrittenes Thema und einige Versicherungen verweigern bei Unfällen eine vollständige Übernahme der Kosten, wenn kein Helm getragen wurde. Die Veranstalter von Pferdesafaris im Ausland handhaben das Thema Reithelm sehr unterschiedlich. Einige Anbieter weisen bereits auf ihrer Homepage auf eine Helmpflicht hin, bei anderen Veranstaltern muss nachgefragt werden. Rein versicherungstechnisch ist das Tragen eines Helms natürlich vorteilhaft und inzwischen gibt es hochwertige Modelle mit hohem Tragekomfort.

Fazit

Eine Reitsafari ist immer ein ganz besonderes Erlebnis, denn Pferd und Reiter erleben aus nächster Nähe Flora und Fauna der Reiseregion. Das Tourenangebot lässt vor allem für die südafrikanischen Regionen keine Wünsche offen und auch für die USA oder Australien gibt es interessante Angebote für Anfänger und Reitexperten. Die Beurteilung der eigenen Reitfähigkeiten ist allerdings ein wichtiges Entscheidungskriterium, denn nur wer bei den geplanten Touren sicher im Sattel sitzt, kann sich voll und ganz auf die einmaligen Eindrücke konzentrieren und jede Menge schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen.

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