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Farmarbeit in Brasilien

Farmarbeit in Brasilien bedeutet vor allem die (freiwillige) Mitarbeit auf „Organic Farms“ – also ökologischen Höfen. Auch im Rahmen von Farmstays oder Reiterferien im Sinne von Urlaubsaufenthalten können Brasilien-Gäste auf dem jeweiligen Höfen mit anpacken. Weitere Einsatzmöglichkeiten für Natur- und Tierfans bieten Hilfsprojekte im Kontext von Freiwilligenarbeit: Die Ökosysteme des Landes (wie beispielsweise der Amazonas) sind massiv gefährdet, weitere große Probleme stellen der Raubbau an den Wäldern Brasiliens und die zunehmende Verschmutzung der Strände dar. Als Volunteer im Bereich Naturschutz, auf einer Organic Farm oder auch als Gast einer Farm kannst du im Alltag ordentlich mit anpacken und viel lernen.

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Aufenthalte auf verschiedenen Farmen

Diese Farmtypen in Brasilien heißen Hilfskräfte für die Farmarbeit sowie Gäste aus aller Welt willkommen:

  • Organic Farms
  • Pferderanches
  • Rinderfarmen
  • Mischfarmen
  • Plantagen
  • Dude Ranches (Touristenranches)

Tätigkeiten bei der Farmarbeit in Brasilien

Folgende Arbeiten sind typische „chores“, die auf einer brasilianischen Farm oder Ranch täglich anfallen:

  • Erntearbeiten
  • Beim Viehtrieb helfen
  • Melken
  • Ställe ausmisten
  • Zäune instand halten
  • Boden für Anpflanzungen vorbereiten

Auf Gästefarmen mit Arbeitsoption:

  • beim Viehtrieb helfen
  • Mithilfe beim Vieh hüten
  • Kühe melken
  • Kontrolle des Viehs
  • Arbeit im corral (Gehege, Pferch)

Aufenthalte in Brasilien organisieren

Da du weder bei der Farmarbeit in Brasilien noch bei deinem Einsatz in Freiwilligenprojekten etwas verdienst, benötigst du in der Regel kein besonderes Visum. Bei der Einreise nach Brasilien erhältst du einen Stempel mit einem Touristenvisum in deinen Reisepass. Dieses Visum ist 90 Tage gültig (Tipp: Dein Touristenvisum kann vor Ort einmalig um weitere 90 Tage verlängert werden).

Organisation über Veranstalter

Entsprechende Programme zu Farmaufenthalten und zu Freiwilligenarbeit in Brasilien bieten spezialisierte Reiseveranstalter. Diese haben in der Regel viel Erfahrung und können optimale Servicepakete anbieten. Das spart eine Menge Zeit und Nerven. Ein weiterer Pluspunkt: Veranstalter organisieren häufig Sprachkurse vor Ort (Portugiesisch), damit du gut vorbereitet in dein Hilfsprojekt (oder auf die Farm) kommst.

Alternativen zur Farmarbeit in Brasilien

WWOOFing Brazil

Farmarbeit Brasilien ist in erster Linie WWOOF Brazil. Diese Abkürzung steht für “World Wide Opportunities on Organic Farms”. Auch in Brasilien vernetzt dieser Service internationale Reisende mit ökologischen Höfen im ganzen Land. Das funktioniert so: Du registrierst dich unter www.wwoofbrazil.com und zahlst den Mitgliedsbeitrag – $ 38 im Jahr. Nach Eingang deiner Zahlung sendet dir die Organisation eine Liste mit allen brasilianischen Mitgliedsfarmen. Anhand dieser Liste kontaktierst du dann interessante Höfe, um dich zu platzieren. Als Gast auf einer WWOOF-Farm lernst du durch „learning by doing“. Dabei hat jeder Hof seine ganz individuellen Regeln, Aufgaben und Ablaufpläne.

Freiwilligenarbeit in Brasilien

Wenn du Natur und Wildtiere liebst und dich aktiv für ihren Schutz engagieren möchtest, dann ist Freiwilligenarbeit in Brasilien bestimmt das Richtige für dich. Verschiedene Veranstalter vermitteln in diverse entsprechende Hilfsprojekte. Möglich sind beispielsweise Umweltschutz im Nationalpark: Du unterstützt die örtlichen Mitarbeiter bei täglichen Aufgaben wie der Bestandsaufnahme bedrohter Pflanzen- und Tierarten oder der  Renaturierung von Lebensräumen. Ebenfalls aus dem Bereich „Umweltschutz“: Projekte zur Säuberung und Bewahrung der brasilianischen Strände sowie zum Thema „Ökotourismus“. Tierfreunde können sich in verschiedenen Schutzprojekten für Wildtiere engagieren – unter anderem für Jaguare.

Farm- und Reiturlaub in Brasilien

Ab wenigen Tagen machbar: Farmaufenthalte – unter anderem auf Dude Ranches oder auch Organic Farms – sowie Reiturlaub in Brasilien. Angebote gibt es sowohl für Reiter als auch für Nicht-Reiter. Bei einem Farmaufenthalt können die Urlaubsgäste beispielsweise beim Reiten, Wandern, Angeln oder Schwimmen entspannen. Wer bei der Farmarbeit mit anpacken möchte, ist willkommen bei Aufgaben wie melken oder gemeinsam mit den Cowboys das Vieh zu treiben.

Während eines Reiturlaubes in Brasilien beziehen die Gäste ebenfalls Quartier auf einer Farm oder Ranch. Von diesem „Basislager“ aus finden dann Reittouren statt, bei denen  die Reiter meist viele Stunden im Sattel sind und die brasilianische Landschaft erkunden. Bezüglich der Reiterfahrung gibt es in der Regel keine Anforderungen; teilweise ist auch Reitunterricht möglich. Wer mag, kann sich während seiner Reiterferien ebenfalls auf seiner Farm nützlich machen und bei täglichen Routinearbeiten helfen.

Wichtige Farmarbeit-Infos für Brasilien

Aufenthaltsdauer

Bei Buchung eines Programms bei einer Organisation/einem Veranstalter ist Farmarbeit ab 1 Woche Aufenthalt bis zu mehreren Monaten möglich; Freiwilligenarbeit ab 2 Wochen.

Unterbringung

Bei der Farmarbeit direkt auf dem Hof. Freiwilligenarbeit: Je nach Projekt (z. B. in Gastfamilien).

Arbeit & Freizeit

Arbeitszeiten und Freizeit werden in der Regel vorher erfragt bzw. mit dem jeweiligen Farmer abgesprochen. Im Rahmen von Freiwilligenarbeit arbeiten Volunteers ab 4 bis zu 8 Stunden pro Tag.

Voraussetzungen für Farmarbeit in Brasilien

Altersgrenzen

Das Mindestalter für Farmarbeit, WWOOFing und für Freiwilligenarbeit in Brasilien liegt in der Regel bei 18 Jahren.

Sprachkenntnisse

Freiwilligenarbeit: In der Regel reichen durchschnittliche Englischkenntnisse; Einige Veranstalterprogramme enthalten einen Portugiesisch-Sprachkurs vor Ort.

Gesundheit & Fitness

Sowohl für Farmarbeit als auch für Freiwilligenarbeit in Brasilien solltest du körperlich fit und gesund sein. Ebenfalls wichtig: Lass vor deiner Abreise mögliche Allergien – besonders gegen Tierhaare, Getreidepollen – ausschließen.

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