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Farmarbeit in Bolivien

Organic Farming wird in Bolivien zunehmend beliebter. Als echte Alternative zum regulären Landbau bietet es auch zahlreiche Optionen für einen Farmarbeits-Aufenthalt. Die Angebote reichen vom Jobben und Relaxen auf einem Aussteiger-Ökohof bis hin zu Farmstays mit sozialen oder organisatorischen Aufgaben. In unserem Infotext geben wir dir eine erste Übersicht zu den Möglichkeiten der nachhaltigen Farmarbeit im lateinamerikanischen Bolivien. Wir starten mit einer kurzen Einordnung des Marktes für Bioanbau und Tipps zur Realisierung deines Arbeitseinsatzes auf einem Hof in Bolivien.

Themen dieser Seite

Farmarbeit & Bio-Anbau in Bolivien

Der Markt für Produkte aus ökologischem Landbau ist in Bolivien zurzeit noch nicht sehr groß. Beide Seiten, sowohl Bauern als auch Konsumenten, haben aber ein deutliches Interesse am Ausbau des Nischenmarktes „Bio-Anbau“. Es gibt bereits etliche Höfe, die nachhaltig anbauen und hochwertige Erzeugnisse produzieren. Im Rahmen von Farmarbeit in Bolivien kannst du den Bauern bei ihrer Arbeit zur Hand gehen und erhältst dafür in der Regel freie Kost & Logis auf dem Hof; Familienanschluss häufig inklusive.

Wie finde ich in Bolivien eine Bio-Farm?

Mehr Komfort und Unterstützung bei Anreise und Aufenthalt bieten professionelle Veranstalter von Farmarbeit Bolivien. Einen ökologischen Farmstay in Bolivien kannst du zum einen über private Angebote im Web finden. Manchmal müssen sich die Gäste nicht einmal vorab ankündigen, sondern können spontan kommen, eine Zeitlang bleiben und helfen. Dann gibt es noch WWOOF („World Wide Opportunities On Organic Farms“): Bolivien selbst gehört (noch) nicht zu den offiziellen Mitgliedsländern. Nachhaltig arbeitende Farmen plus Kontaktdaten sind aber auf der Liste der unabhängigen Länder verzeichnet. Zugang bekommst du, wenn du gegen einen geringen Beitrag Mitglied eines offiziellen lateinamerikanischen WWOOF-Landes wirst, zum Beispiel Costa Rica, Ecuador oder Brasilien.

Aufgaben bei der Farmarbeit in Bolivien

Farmarbeit in Bolivien ist in der Regel ein Geben und Nehmen im freundschaftlichen Miteinander. Du stellst deine Arbeitskraft zur Verfügung und bekommst meist als „Lohn“ freie Unterkunft und volle Verpflegung vor Ort. Die Farmen bauen überwiegend tropische Früchte, Kräuter und Gemüse an und/oder halten Nutzvieh sowie andere Hoftiere.

Die möglichen Aufgaben für farmhands sind sehr vielfältig und sollten sich auch daran orientieren, was du gut (leisten) kannst. Dazu gehört:

  • Tiere, zum Beispiel Kühe, Schweine, Pferde und Hühner, füttern und versorgen
  • Feldarbeit verrichten
  • Ställe ausmisten
  • Mithilfe bei der Renovierung von Gebäuden und Ställen, Zaunreparaturen
  • Feuerholz sammeln
  • Obstbäume pflegen und wässern, reife Früchte ernten
  • Gartenarbeit verrichten
  • Käse machen, Brot backen
  • beim Kochen helfen
  • allgemeine Unterstützung im Haushalt

Wer gern theoretisches Know-how einbringen möchte, etwa in Vertrieb oder Marketing, kann sich unter anderem in nachhaltig wirtschaftenden Kooperativen einbringen. Auf diese Weise kannst du einen Hof durch strategische Mitarbeit unterstützen und selbst etwas dazuzulernen.

Wenn du für eine Weile auf einer bolivianischen Farm arbeitest und wohnst, gehören in der Regel auch viele sich täglich wiederholende Aufgaben zum Programm. Zum Leben auf dem Hof sollten auch Entspannung und Spaß gehören, aber tagsüber ist in der Regel auch deine verlässliche Mitarbeit gefragt.

Alternativen für Farmarbeit in Bolivien

Wer die „besondere“ Farmarbeit – in erster Linie handelt es sich dabei um nachhaltige Farmarbeit plus sozialem Auftrag – sucht, kann in Bolivien auch solche Projekte finden. Optionen sind unter anderem ein ökologisch arbeitender „Musterhof“ oder auch Farmarbeit in einer indigenen Gemeinde. Auf dem Musterhof soll städtischen Besuchern das Landleben unter nachhaltigem Gesichtspunkt nahe gebracht werden. Sie werden sensibilisiert für Themen wie „Umwelt- und Ressourcenschutz“ und eine gesunde Lebensführung. Projekte wie diese sollen dazu beitragen die ökologische Landwirtschaft attraktiver zu machen. Wer in einer indigenen Gemeinde arbeiten und leben möchte lernt beispielsweise Reis anzubauen, Gemüse und Früchte zu ernten oder auch zu fischen. Im Gegenzug bieten Farm-Volunteers an Englisch zu unterrichten oder die Gemeinde anderweitig tatkräftig zu unterstützen.

>> Informationen zur Freiwilligenarbeit in Bolivien

Programm-Infos für Farmarbeit in Bolivien

Auf die hier genannten Rahmenbedingungen kannst du dich in der Regel bei Farmarbeit Bolivien einstellen:

Aufenthaltsdauer

Bio-Farming-Programme sind über einen Veranstalter in der Regel ab 1 Monat buchbar. Suchst du auf eigene Faust, sind auch kürzere Aufenthalte möglich.

Unterkunft & Verpflegung

In der Regel kommst du als Gegenleistung für deine Arbeit vor Ort auf der Farm unter. Häufig gemeinsam mit anderen farmhands in einer festen Unterkunft. Je nach Farm / Programm sind auch die Mahlzeiten inklusive. Es gibt aber auch Farmarbeit ohne Unterkunft & Verpflegung im Paket.

Arbeitszeiten

Stell dich auf eine reguläre Arbeitswoche mit rund 6-8 h pro Tag ein. Sicherlich wirst du ab und an auch am Wochenende gefragt sein.

Altersgrenzen

Für Farmarbeit in Bolivien musst du in der Regel volljährig sein.

Sprachkenntnisse

Du solltest in der Lage zu sein auf Spanisch zu kommunizieren. In der Regel werden mindestens Grundkenntnisse erwartet.

Brauche ich Vorkenntnisse?

Je nach Farm beziehungsweise Aufgabenbereich: Das Spektrum reicht von „keine besonderen Vorkenntnisse notwendig“  – dies gilt sicherlich für die meisten Höfe – über „wünschenswert“ bis hin zu „fachliche Kenntnisse erforderlich“.

Gesundheit & Fitness

Farmarbeit im bolivianischen Klima kann durchaus ordentlich anstrengend sein. Deshalb ist wichtig, dass du eine gute Fitness hast und auch körperlich gesund bist. Nicht vergessen: Ein Allergietest vor deiner Abreise sollte klären, ob du eventuell Allergien gegen Tierhaare oder bestimmte Pollen hast.

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